Medienversorgung

Mediendecke / Mediensäule

In der Forschung ist eine flexible und anpassbare Medienversorgung die nachhaltigste Lösung, um schnell auf unterschiedliche Anforderungen reagieren zu können. Realisieren lässt sich das mit einer Mediendecke, bei der Versorgungspunkte auf einem Tragraster angeordnet sind. 

Mediensäulen können dort mittels Schnellkupplungen und flexiblen Schläuchen angeschlossen werden. Die Mediensäulen ermöglichen die Versorgung der Laborarbeitsflächen und werden am Tragraster befestigt. Sie können werkzeugfrei umpositioniert werden und sind modular aufgebaut, weshalb eine Anpassung der einzelnen Module, wie z.B. die Nachrüstung einer Entnahmearmatur, relativ einfach und unkompliziert möglich ist.

Medienampel

Medienampeln sind deckenmontierte Medienträger zur optimalen Versorgung von großen Geräten mit Elektro- und Sanitäranschlüssen oder zur Aufhängung über Rolltischen für eine offene Laboratmosphäre. Durch variable Installationshöhen, die bedarfsweise elektrisch höhenverstellbar sind, bieten sie eine hohe Flexibilität. Sie lassen sich einfach mit modularen Befestigungen wie Stativhaltern, Reagenzienablagen und Pipettenhaltern ausstatten und bieten in Verbindung mit einer Mediendecke eine flexible Lösung für die Medienversorgung im Labor.

Warmwasser

Da im Labor der Bedarf an Warmwasser oft relativ gering ausfällt, ist eine zentrale Versorgung aus wirtschaftlicher, als auch aus umwelttechnischer Sicht, selten zu empfehlen. Eine einfache Alternative bietet die dezentrale Warmwasserversorgung mit Durchlauferhitzern. Die Installation erfolgt direkt im Unterbau des Laborspülbeckens, ist wartungsarm und erspart den Aufbau eines komplexen Rohrleitungssystems im Gebäude.

VE-Wasser / Reinstwasser

Üblicherweise werden Laborgebäude über eine zentrale Anlage mit VE-Wasser versorgt. Wird VE-Wasser jedoch nur in geringen Mengen lokal benötigt, sind für die Versorgung dezentrale Lösungen, platzsparend in Unterbauten, sinnvoll und wirtschaftlich einsetzbar. Das Bedienelement und die Entnahmestelle kann direkt in die Laborzeile integriert werden.

Eine Reinstwasserversorgung kann nur über eine dezentrale Anlage erfolgen. Die Reinstwasseranlage braucht dann, in den meisten Fällen, durch Umkehrosmose, Ionenaustausch oder Destillation vorbehandeltes trinkbares Leitungswasser (z.B. VE-Wasser).

Sondergase

Sondergase, die nur lokal benötigt werden, können kostengünstig mit geringem Kontaminationsrisiko über eine dezentrale Versorgung mit Gasflaschenschränken installiert werden. Je nach Gefahrenpotential der Gase muss die Anlage mit Gaswarnsensoren überwacht, über Magnetventile gefahrlos geschaltet oder sogar mit einer Fremdgasspülung ausgestattet werden. Bei einer hohen Dichte an Sensoren (z.B. in Halbleiterreinräumen) werden die Gaswarneinheiten über ModBUS an das Gebäudeleitsystem angebunden. Die gemessenen Gaskonzentrationen, Betriebszustände und Störungen werden auf Touch-LCDs vor oder in den Laboren oder über ein Webservermodul auf beliebigen Geräten mit Webbrowser visualisiert.

Vakuumversorgung

Dezentrale Vakuumnetzwerke dienen der Versorgung von einzelnen Räumen bis hin zu ganzen Stockwerken mit Grobvakuum (bis 1 mbar). Je nach Anzahl der Entnahmestellen sowie der Gleichzeitigkeit der Nutzung, kann die Versorgung mit einer oder mehreren Pumpen in schallgedämmten Unterbauten verstaut, realisiert werden. Dabei bietet die Membrantechnologie über PTFE-Ringleitungen das beste Verhältnis zwischen Leistung, Wartung und Umweltverträglichkeit. Für Feinvakuumsysteme (1 – 0.001 mbar) werden wartungsintensivere Pumpen mit Drehschiebertechnologie und Wasserkühlung in Unterbauten direkt am Einsatzort eingesetzt.

Flüssigstickstoff

Je nach benötigter Lagerkapazität wird die Versorgung mit Flüssigstickstoff zentral oder dezentral geplant. Dezentrale Versorgungsbehälter können bis zu zwei Lagerbehälter mit Flüssigstickstoff automatisch über Magnetventile oder manuell über Befülllanzen mit Phasenseparator versorgen. Die zentrale Versorgung ist aufgrund der hohen Kosten für superisolierte Leitungen, nur bei hohen Lagerkapazitäten sinnvoll. Die permanente Füllstandsüberwachung der vakuumisolierten Lagerbehälter mit automatischer Abschaltung, Bodenabsaugungen für eine ausreichende Entlüftung sowie eine Sauerstoffmangelüberwachung mit gekoppelter Sturmlüftung sorgen für die nötige Sicherheit im Flüssigstickstofflager.

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