Laborgeräte

Sicherheitswerkbänke (Zellkultur)

Bei allen Anwendungen, in denen ein steriler Arbeitsbereich vor Kontaminationen schützen oder der Nutzer vor potenziellen Gefahren bewahrt werden muss, kommt eine Sicherheitswerkbank zum Einsatz.

Die Einteilung der Sicherheitswerkbänke erfolgt in Klasse I-III. Klasse I Werkbänke gewährleisten entweder Produkt oder Personenschutz, wohingegen Klasse II Werkbänke beides vereinen.

Einen Sonderfall stellen die Klasse III Werkbänke mit einer kompletten Abschottung zur Außenwelt (Isolatoren, Glovebox) dar.

Die Analyse der Betriebsprozesse bestimmt die geeignete Werkbank-Klasse. Neben Angaben zu den Stellmaßen, den elektrischen Anschlüssen oder der erforderlichen Medien werden Wärme- und Traglasten, Klimabedingungen oder Schallschutz berücksichtigt.

Spülmaschinen

Egal ob Unterbauspülmaschinen, Rackwasher oder eine individuell angepasste Bandspülmaschine, bei allen Spülmaschinen existieren gerätespezifische Anforderungen, die berücksichtigt werden müssen. Durch verschiedenste Faktoren, wie Durchsatzmenge, Platzbedarf, Spülgut und Aufstellort, kann das optimale Funktionsprinzip definiert werden. Besonderes Augenmerk muss auf Verbräuche, Medien, Schnittstellen, Einbringung, Arbeitsabläufe, Aufstellbedingungen und Lärmbelastung gelegt werden.

Gekühlte Probenlagerung und Flüssigstickstoffversorgung

Gerade in der Biologie ist eine dauerhafte, meist tiefkalte Probenlagerung erforderlich, um die Präparate für weitere Untersuchen vorzuhalten und deren biologischen Zerfall zu hemmen. Zur Lagerung werden Kühltruhen und –schränke oder Flüssigstickstoff eingesetzt. Auch Forschungsgeräte aus dem Bereich der Materialforschung werden zur Kühlung mit Flüssigstickstoff versorgt. Phasenseparatoren gewährleisten dabei eine zuverlässige Versorgung mit der Flüssigphase. Die zentrale oder dezentrale Versorgung von Flüssigstickstofflagerbehältern findet unter Beachtung der Arbeitsschutzmaßnahmen und in Abstimmung mit den Planungspartnern statt, damit die Raumlüftung den besonderen Anforderungen entspricht. Die Versorgung mit dieselgepufferter Elektroversorgung schützt vor Probenverlust bei Stromausfall.

Licht- und Elektronenmikroskope

Licht- und Fluoreszenzmikroskopie sind grundlegende Verfahren zur Materialuntersuchung, z.B. zur Typisierung von Zellen in biologischen Laboren. Der Standort muss vibrationsarm sein und ggf. eine Möglichkeit zur Verdunkelung besitzen. Eine darauf abgestimmte Labormöblierung optimiert die Darstellungsergebnisse und hilft die Arbeitsabläufe zu verbessern. Elektronenmikroskope (REM, TEM, FIB) haben an ihrem Standort noch höhere Anforderungen als Lichtmikroskope. Auch hier muss eine schwingungsarme Umgebung, dann oft in Form von Fundamenten, etabliert werden. Weiterhin müssen die Einbringöffnung (Türhöhen und –breiten) berücksichtigt werden. Zudem haben sich verändernde Magnetfelder oder Temperaturen am Standort des Gerätes einen Einfluss auf die Genauigkeit der Abbildung. Es sind also Betrachtungen zur elektromagnetischen Verträglichkeit anzustellen und das Raumklima muss aktiv konditioniert werden. Gerade bei Kryo-TEM ist auch die Luftfeuchtigkeit zu beachten.

HPLC + GC-MS

Ob es um eine schnelle Routineanalytik, präparative Trennungen oder der Automatisierung von Standardprozessen geht, mit verschiedenen Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC)-Systemen können diese Aufgaben effizient bewältigt werden. Je nach Zielstellung, gilt es einige Aspekte bei der Planung einer solchen HPLC-Anlage zu berücksichtigen. Steht z. B. die sichere Quantifizierung im Vordergrund, kommt es vor allem auf eine Anlage mit einer besonders hohen Auflösung und sehr guten Reproduzierbarkeit an. 

Wenn es um die zuverlässige Analyse gasförmiger oder flüssiger, verdampfbarer Substanzen geht, ist die Gaschromatographie (GC) das Verfahren der Wahl. Die Kopplung mit einem Massenspektrometer (MS) ermöglicht direkt nach der Auftrennung eine gezielte Analyse der einzelnen Analyten.

Neben der umfassenden Planung zum Aufbau anwendungsspezifischer Chromatographie-Systeme müssen auch diverse Sicherheitsaspekte betrachtet werden, die z. B. die Unterbringung von Behältnissen für Sondermüll oder die Absaugung gesundheitsgefährdender Dämpfe betreffen.

Laborstraßen (Med. Diagnostik)

Durch die stetig steigenden Anforderungen an medizinische und analytische Labore müssen Arbeitsprozesse und -abläufe weiterentwickelt werden. Tätigkeiten, die heute noch manuell durchgeführt werden, werden durch teil- bzw. vollautomatisierte Prozessabläufe abgelöst. Durch die Automation werden Arbeitsabläufe nicht nur verkürzt, sondern auch kombiniert (EDV-Erfassung, Aliquotierung, Analyse). Hierfür werden erforderliche Stellflächen berücksichtigt und nutzerspezifische Anforderungen analysiert. Neben den Abmessungen der Stellflächen werden die Deckenlasten, erforderliche Medien und Schnittstellen zu anderen Fachplanern berücksichtigt. 


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